JSG Obere Nidder und JSG Birstein gehen gemeinsame Wege

Wir wollen die Jugendkicker sportlich und persönlich weiterentwickeln, und gleichzeitig auch für unsere Talente etwas bieten.

Im Fußballkreis Büdingen gibt es zur kommenden Saison eine neue Jugendspielgemeinschaft. Die JSG Obere Nidder bekommt Unterstützung aus dem Fußballkreis Gelnhausen – und zwar von der JSG Birstein.

 

Nachdem die beiden benachbarten Jugendspielgemeinschaften in der aktuellen Spielzeit sehr erfolgreich bei den C-Junioren zusammengearbeitet haben, werden sie in der nächsten Saison von den A- bis zu den D-Junioren gemeinsam an den Start gehen. Im Vordergrund steht bei diesem Zusammenschluss eine Optimierung der Spielfähigkeit und der Trainingsarbeit.

 

„In jeder Altersklasse soll es zwei Teams geben, die zum Beispiel leistungsorientiert zusammengestellt werden. Dabei geht es uns um Breitensport. Wir wollen die Jugendkicker sportlich und persönlich weiterentwickeln, und gleichzeitig auch für unsere Talente etwas bieten“, erklärt Edmund Reifschneider, Sprecher der JSG Birstein.

 

Die Teams gehen im Fußballkreis Büdingen an den Start, die Birsteiner lernen also andere Sportstätten kennen. Für die C-Jugendlichen aus Birstein ist das allerdings kein Neuland mehr. Acht Akteure spielen bereits seit einer Saison – ausgestattet mit einem Zweitspielrecht – für die JSG Obere Nidder. Und das klappt laut Trainer Klaus Peuker hervorragend: „Im ersten Training standen 30 Nachwuchsfußballer auf dem Platz, die Birsteiner strikt getrennt von den Jungs der JSG Obere Nidder. Mittlerweile sind unsere beiden Mannschaften bunt gemischt. Jeder versteht sich mit jedem, obwohl die Spieler durch Corona keine privaten Kontakte haben und auf verschiedene Schulen gehen. Daran sieht man, dass Fußball verbindet, wenn alle die gleichen Interessen haben.“ Zudem habe der Zusammenschluss auch große sportliche Vorteile mit sich gebracht. „Jeder Spieler hat sich entwickelt. Die stärkeren Akteure in der ersten Mannschaft und die vermeintlich schwächeren Spieler in der zweiten Mannschaft, weil sie dort ihre Spielanteile bekommen.“ Was Peuker besonders stolz macht: „Wir haben eine extrem hohe Trainingsbeteiligung. Selbst im März, als aufgrund der Corona-Auflagen nur Training in kleinen Gruppen erlaubt war, boten wir Einheiten an. Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Wir Trainer sind ohne Vorbehalte an die ganze Sache herangegangen. Und die Jungs fanden menschlich richtig gut zusammen, obwohl wir aufgrund der vielen Pandemie-Unterbrechungen nur wenige Spiele absolvieren durften.“ Der sportliche Höhepunkt könnte allerdings noch folgen. Sollte die aktuell unterbrochene Kreispokalrunde im Jugendbereich fortgesetzt werden, hat die JSG Obere Nidder noch beide Eisen im Feuer. Die erste Mannschaft steht bereits im Finale, die zweite Garnitur gegen die JSG Seemenbach Tigers im Halbfinale.

 

Trainingsorte in der kommenden Saison sind vorwiegend die Sportplätze in Mittel-Seemen und in Fischborn, aber natürlich stehen auch alle übrigen Standorte zur Verfügung. „Insgesamt kann man sagen, dass die Wege zu Training und Spiel für die Spieler und die Eltern nur unwesentlich länger sein werden. Der Zusammenschluss soll uns noch schlagkräftiger machen. Die Verantwortlichen der beiden Jugendspielgemeinschaften sehen viele positive Effekte. Basis für eine gute Zusammenarbeit ist eine sehr einheitliche Denke zum Thema Kinder- und Jugendfußball“, ergänzt Reifschneider. Die neue Spielgemeinschaft wird „JSG Obere Nidder/Birstein“ heißen. Und dieser gehören circa 120 Nachwuchskicker an.

Quelle: Kreis-Anzeiger vom 29.05.2021